Dünnschichtzytologie/ LBC

Die Dünnschichtzytologie/ LBC (liquid based cytology) ist ein Test zur Krebsvorsorge. Dieser Test dient der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs (Cervixcarcinom).
Die Dünnschichtzytologie ist die erste wesentliche Verbesserung des Pap Testes seit 50 Jahren.


Dieser Test wurde entwickelt, um die beim herkömmlichen Pap Test (benannt nach dem griechischen Arzt  Dr. Papanicolaou) auftretenden Probleme und Fehlermöglichkeiten zu verringern.

Er stellt die erste entscheidende technischeVerbesserung bzw. Weiterentwicklung des herkömmlichen Pap Testes dar. Mit der Dünnschichtzytologie kann aussagekräftigeres Abstrichmaterial gewonnen werden. -> Optimale Möglichkeit pathologische Veränderungen frühestmöglich zu erkennen. Bei dem hierbei angewandten Verfahren spricht man auch von Dünnschichtzytologie oder flüssigkeitsbasierender Zytologie.

Die Dünnschichtzytologie/ LBC (liquid based cytology) ist eine Weiterentwicklung des herkömmlichen Pap-Testes. Bei diesem Verfahren werden die Zellen mit einem entsprechenden Abnahmegerät, z.B. einer Cervix- Brush, vom Muttermund abgestrichen und anschließend in einen Behälter mit Konservierungslösung überführt. Das Zellmaterial wird konserviert in das zytologische Labor geschickt.

 

Im Labor werden die gewonnenen Zellen mit einem speziellen Gerät aufbereitet. Ein Filtrierprozess verteilt, reinigt und randomisiert die Zellen. Diese liegen dann in einer gleichmäßig dünnen Schicht (Dünnschichtzytologie) auf einem entsprechend präparierten Objektträger vor.

Anschließend werden die Zellen nach Papanicolaou gefärbt und im Mikroskop beurteilt.


 

Vorteile gegenüber der herkömmlichen Abstrichmethode:

  Nahezu 100 % des gewonnenen Zellmaterials gelangen in die Flüssigkeit und somit steht hochwertiges und repräsentatives Zellmaterial für die anschließende mikroskopische Beurteilung zur Verfügung.

  Diese Methode ist standardisiert, randomisiert und wurde auch von der FDA (food and drug association) zugelassen.

  Begleitfaktoren wie Schleim, Blut, Detritus, werden durch die Flüssigkeit großteils aufgelöst und stören bei der Beurteilung nicht. Es sind somit die Zellen wesentlich besser zu beurteilen, auffällige Zellen kommen deutlich zur Darstellung. Die Anzahl schwer oder nicht beurteilbarer Zellbilder aufgrund von überlagernden Begleitfaktoren sinkt.
Optimale Möglichkeit pathologische Veränderungen frühestmöglich zu erkennen.

  Bei diagnostischen Unklarheiten können aus der vorhandenen Konservierungslösung weitere, repräsentative Dünnschichtpräparate (bis zu 5 Stück) hergestellt werden.

  Weitere wichtige zusätzliche Untersuchungen können durchgeführt werden, ohne dass die Patientin neuerlich die Frauenfachärztin / den Frauenfacharzt aufsuchen muss:
HPV-Hybridisierungstest, HPV Typisierung, immunzytochemische Untersuchungen-p16/Ki-67 und Chlamydiennachweis.

 

Computerassistiertes Screening ist möglich und bietet eine weitere Qualitätssteigerung. In der Praxis Dr. Edith Beck wird seit Oktober 2009 computerassistiert befundet.

Nachstehende Bilder verdeutlichen die technische Verbesserung des Dünnschichtverfahrens im Vergleich zur herkömmlichen Technik

konventionell: Zellen im herkömmlichen Krebsabstrich können sich überlappen oder durch Blut und Schleim überlagert sein. Somit wird die Begutachtung erschwert.

Thin Prep: Ein ThinPrep® Objektträger ist rein und klar. Die Zellen sind optimal erhalten und erleichtern somit dem zytologischen Begutachter die Diagnosestellung.

Auf dem Übersandgefäß sind der Name der Patientin und das Geburtsdatum zu vermerken. Ein beiliegender Untersuchungsauftrag wird ausgefüllt und mit der Probe in die zytologische Praxis gebracht. Dies geschieht entweder auf dem Postweg, per Abholdienst oder durch persönliche Abgabe.

 

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