GHK Gebärmutterhalskrebs
Der Gebärmutterhals ist der untere Teil der Gebärmutter. Dieser verbindet die Scheide mit der Gebärmutterhöhle. Der Gebärmuttermudnd ist das Ende des Gebärmutterhalses und bei der Untersuchung im oberen Teil der Scheide sichtbar. Der Muttermund sowie der Gebärmutterhals werden von einer Schleimhaut bedeckt. Durch verschiedene Einflüsse können im Schleimhautepithel Zellveränderungen entstehen und sich Krebszellen entwickeln.
Gebärmutterhalskrebs (Cervixcarcinom) bedeutet, die Zellen sind bösartig und wachsen in das umgebende Gewebe ein.
Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich langsam und eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Krebsvorstufen ist möglich.
Was führt zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebs?
Die Hauptursache von Gebärmutterhalskrebs ist eine Infektion mit einem Hochrisikotyp des humanen Papillom Virus (HPV), das über Sexualkontakt übertragen werden kann. Viele Frauen haben irgendwann in ihrem Leben einen HPV-Infekt, ihr Immunsystem bekämpft diesen Infekt meist erfolgreich.
Bei einem geringen Teil der Frauen können aber Zellen entarten und ein GHK entstehen. Diese Zellveränderungen werden im zytologischen Abstrich erkannt. Je früher diese abnormalen Zellen gefunden werden, desto größer sind die Heilungschancen. Wenn eine Vorstufe des Krebses erkannt wird, die Zellen sind abnormal dringen aber noch nicht in das umgebende Gewebe ein, besteht eine nahezu 100% Heilungschance.
Im frühen Stadium macht der Gebärmutterhalskrebs keine Symptome und kann mit freiem Auge nicht am Muttermund erkannt werden. Deswegen ist die jährliche Vorsorgeuntersuchung bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt besonders wichtig!
Zur Früherkennung wird bei der jährlichen Untersuchung durch die Frauenärztin/ den Frauenarzt die Portio (Abschnitt des Gebärmutterhalses in der Scheide) untersucht und ein Krebsabstrich durchgeführt. Die Zellen werden von der Oberfläche der Schleimhaut entnommen.
Diese Zellen werden von den Zytologen mikroskopisch auf abnormale Zellen untersucht. Je nach vorgefundenen Zellveränderungen entscheiden die Ärzte mit den Patientinnen das weitere Vorgehen.
Die Entwicklung der Impfung gegen HPV stellt einen Meilenstein in der Medizin dar.