HPV

HPV ist die Abkürzung für humane Papillomaviren.
Diese Viren infizieren Haut und Schleimhäute des Menschen. Die HPViren verursachen nur lokale Infektionen, sie breiten sich nicht innerhalb des Körpers aus.
Mehr als 150 verschiedene Virustypen sind bekannt. Etwa 30 treten im Genitalbereich auf, wo sie Schleimhautzellen infizieren. Durch Sexualkontakte werden die HP Viren übertragen.  

Man unterscheidet Hochrisiko- und Niedrigrisiko HPV-Typen. Eine kleine Zahl von Virus-Typen, cirka 15, werden als Hochrisiko-HPViren bezeichnet. In diese Gruppe gehören die Typen HPV 16 und 18 – und auch die Typen 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59 und 68. Diese können Krebs verursachen.

Die vorübergehende Infektion mit HPV ist ein normales Ereignis. Ein sicherer Schutz davor ist kaum möglich. Die meisten HPV-Infektionen sind harmlos. Nur eine über längere Zeit bestehende Infektion mit sogenannten Hochrisiko-HPV-Typen erhöht das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Ebenso erhöht sich das Risiko für andere bösartige Tumore im Genitalbereich.

Diese Viren verursachen zunächst Zellveränderungen, die – wenn sie nicht erkannt werden – zu Krebsvorstufen oder Gebärmutterhalskrebs werden können. Meist ist die Infektion dann aber bereits länger als 18 Monate bestehend. Nur in seltenen Fällen kann der Zeitraum zwischen der Infektion mit HPV und der Entwicklung einer Krebsvorstufe oder eines Gebärmutterhalskrebses auch kürzer sein. Zum Beispiel wenn andere Faktoren, wie ein geschwächtes Immunsystem zusätzlich, vorliegen.

Wichtig: Eine Infektion mit Hochrisiko-HPV bedeutet nicht, dass bereits eine Krebserkrankung vorliegt oder eine Frau an Gebärmutterhalskrebs erkranken wird. Eine lang andauernde Infektion mit HPV der Hochrisiko-Gruppe stellt einen Risikofaktor dar, der durch regelmäßige gynäkologisch- zytologische Kontrollen überwacht werden muss. In vielen Fällen heilen diese Infektionen ohne gesundheitliche Folgen aus.

Irgendwann in ihrem Leben kommt jede sexuell aktive Frau mit dem Virus in Kontakt. In aller Regel eliminiert das körpereigene Immunsystem das Virus innerhalb von 12 bis 18 Monaten erfolgreich. Bei jedoch anhaltender HPV-Infektion kann es zu Zellveränderungen und weiters zum Entstehen von Gebärmutterhalskrebs kommen.

Gefährdet sind insbesondere Frauen ab dem 30 Lebensjahr. In den meisten Studien wurde gezeigt, dass Frauen, bei denen die Infektion mit HPV 12 bis 18 Monate andauert, ein bis zu 300 Mal höheres Risiko haben, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, als Frauen, die HPV-negativ waren.

Die Entwicklung der Impfung gegen HPV stellt einen Meilenstein in der Medizin dar.

 


Häufige Fragen zu HPV

Welche Krankheiten können durch HPV-Infektionen im Genitalbereich ausgelöst werden?

Wie läuft eine HPV-Infektion ab?

Was ist ein HPV-Test?

Wie wird der HPV-Test durchgeführt?

Wann soll ein HPV-Test gemacht werden?

Wer bezahlt den HPV-Test?

Wie infiziert man sich mit dem Virus?

Wo hat man sich angesteckt? War etwa der Partner untreu?

Kann man sich mehrfach anstecken?

Wie gefährdet ist der Partner?

Wie schützt man sich vor einer HPV-Infektion und ihren Folgen?

Wie kann die HPV-Infektion behandelt werden?

 



 

Our website is protected by DMC Firewall!